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Die Sicherheit Deutschlands wird nun auch bald in Berlin-Schönefeld verteidigt
Berlin will moderner werden und dazu gehört natürlich auch ein Großflughafen, der es mit München und Frankfurt aufnehmen kann. Aber mit so einem Großflughafen kommen auch Probleme. Zunächst schien der Ost-West-Konflikt wegen der Flugrouten wieder aufzubrechen. Und jetzt kommt die Angst vor den „Illegalen“ dazu. Diese nutzen jede Gelegenheit sich in Deutschland einzuschleichen schamlos aus. Und ein großer Flughafen wird offensichtlich von den deutschen Behörden als eine besonders gute Gelegenheit eingestuft.
Aber zum Glück gibt es ja sei 1993 das sog. Flughafenverfahren. Dank § 18a AsylVfG dürfen Ausländer, die über einen Flughafen einreisen wollen, gleich vor Ort „untergebracht“ werden. Eine entsprechende Einrichtung ist auch für den neuen Berliner Großflughafen vorgesehen. Sie soll bis zu 300 Asylsuchende im Jahr aufnehmen können. Dumm nur, dass dieses Verfahren von Beginn an heftiger und berechtigter Kritik ausgesetzt war. Es geht vor allem darum, dass auch unbegleitete Kinder dieser Prozedur unterzogen werden und dass der Stress, der durch die Inhaftierung unmittelbar nach der Ankunft und die sehr kurze Zeit bis zu einer Befragung und Entscheidung über den Antrag entsteht, es unmöglich macht, sich sinnvoll auf das Asylverfahren vorzubereiten. Teuer ist das Verfahren zudem auch noch.
Aber was tut man nicht alles für die Sicherheit und den Wohlstand in unserem Land. Vielleicht sollte man angesichts dieser Einstellung zu Flüchtlingen doch besser einen anderen Namen für den Flughafen als „Willy Brandt“ auswählen.