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Sachsen rennt
Es gibt Bundeslander, die derzeit etwas nervös sind, bei einer finanziellen Ausstattung der Universitäten, die auf dem Stand der 90er Jahre eingefroren wurde, die nochmals gewachsenen StudienanfängerInnen zumindest mehr schlecht als recht zu versorgen.
Sachsen ist mal wieder der Igel unter den Bundesländern. Die Ministerialen waren ja auch die ersten, die zu der Überzeugung gelangt waren, die Einstellung des Dresdener Jurastudiums mit dem Abschluss des Staatsexamens sei eher seherisch als blind. Dieses Mal überspringt Sachsen elegant die aktuelle Studierendenwelle und kürzt sogar weniger als es eigentlich und angeblich angemessen wäre, wenn in ferner Zukunft einmal die Studierendenzahlen zurückgehen. Wenn das kein Grund ist, sich auf die Schultern zu klopfen.
Wer da nach dem Jetzt fragt, bekommt von der Wissenschaftsministerin die Antwort, man solle endlich effizienter werden. Weniger Mittel stärkten die Profilbereiche. Da hat sie ja wirklich gleich doppelt elegant rechtzeitig den Absprung vom Torso der Juristischen Fakultät der Universität Dresden geschafft.
Sollen wir auch noch nach der Zukunft und dem Potenzial fragen, hier tatsächlich Mittel einsparen zu können? Lassen wir es, es ist im Moment alles schon schlimm genug.