25.07.2019


Keine Top-Adresse – ein fiktiver Leserbrief

Sehr geehrter Herr Steiner von der Badischen Zeitung,

ein erfrischender Kommentar anlässlich der gescheiterten Exzellenzinitiative, der sich wohltuend von vielen anderen „Berichten“ in Ihrer Zeitung abhebt, die einen regelmäßig befürchten lassen, die BZ sei so eine Art Pressestelle der Universität, der Amtes für öffentliche Ordnung oder des SC.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das mit dem von Ihnen formulierten Anspruch vereinbar ist, „in den oberen Rängen der Regionalblätter“ dabei sein zu wollen. Aber noch einmal: Ihr Kommentar wird im Rektorat geradezu verbittert aufgenommen werden und ist damit ein Beweis für die Unabhängigkeit der Presse, auch wenn ich im Falle der Exzellenzinitiative den Grund für das Scheitern nicht im Geld sehen würde, das Sie in den von Ihnen erwähnten Beispielen in den Vordergrund stellen.

Und vielleicht hätten sich die LeserInnen über Ihre Zeilen vom 19. Juli hinaus gefreut, anlässlich des sog. Scheiterns noch einmal darüber informiert zu werden, welche Schieflagen mit dieser Exzellenzinitiative verbunden sind, so dass vielleicht auch der Begriff des Scheiterns nicht recht passt. Dies muss man dann etwa in der Süddeutschen Zeitung (unter Bezugnahme sogar auf einen Freiburger Studierenden) nachlesen.

Mit freundlichen Grüßen

Roland Hefendehl