02.06.2005


Abstimmung über die Bedeutung der Evaluation

Von der weit überwiegenden Mehrzahl (73 %) werden die Evaluationen als ein nicht zu unterschätzendes Element bei der Mitgestaltung einer Lehrveranstaltung angesehen. Ein Risiko ist bei der Abstimmung beschrieben worden, nämlich dass ein angenehmer "Kuschelunterricht" möglicherweise an den wahren Erfordernissen vorbei gehen kann, gleichwohl aber überdurchschnittlich gut abschneidet. Ferner wird immer wieder Unmut seitens der Evaluierten geäußert, weil die Ergebnisse stark schwankten. Die Abstimmenden würden beispielsweise auch im Laufe ihres Studiums ihr Abstimmungsverhalten ändern. Daneben gäbe es zahlreiche nicht zu beeinflussende Störfaktoren. Schließlich würden die Studierenden Veranstaltungen nur dann gut bewerten, wenn sie begleitendes Material "abräumen" könnten, auf den Unterricht selbst werde zu wenig Wert gelegt. Nur: Warum so wenig Vertrauen in die Abstimmenden? Ist es sicher, dass sie sich nicht gerade die oben angedeuteten Gedanken machen und damit die Risiken weit geringer zu veranschlagen sind als die motivierenden bzw. konstruktiven Effekte einer homogenen Bewertung?