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Freiburg und die Verwahrlosung über Graffiti
Von Prof. Dr. Roland Hefendehl
Schon vor einiger Zeit hatten wir in unserem Online-Voting gefragt, wie Sie die Berichterstattung vornehmlich in der Badischen Zeitung über Freiburg und seine vorgeblich dramatischen Probleme empfinden, die in einer zunehmenden Vermüllung und Grafftiti an allen Ecken und Enden zum Ausdruck kämen.
Von 206 Stimmen entfielen lediglich 16 % auf die Einschätzung, es handele sich um den üblichen Aktionismus des Einzelhandels, der in jeder Abweichung von seinem Ideal einer für ökonomische Interessen attraktiven Umgebung den Untergang wähne.
42,2 % teilen die Einschätzung einer störenden Abweichung, während 41,8 % eine lebendige Stadt auch durch ihre Differenz definiert sehen, die beispielsweise auch durch Graffiti zum Ausdruck komme.
Immerhin knapp 60 % der Voter haben somit eine tendenziell kritische Einstellung zu dieser Berichterstattung. Weil wir aber davon ausgehen, dass der Einzelhandel von diesem Schandfleck der Internetkultur - von strafrecht-online.org - gar keine Kenntnis hat, also im Wesentlichen die Klientel der Studierenden sich an der Abstimmung beteiligte, ein uns doch eher nachdenklich stimmendes Ergebnis. Wir freuen uns daher auf Ihre Comments, die uns Ihre Abstimmung ein wenig erläutert.
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