03.05.2016


Reform des Schwerpunktbereiches

Von Prof. Dr. Roland Hefendehl

Wir hatten die Reform des Schwerpunktbereichs zur Diskussion gestellt, die in Freiburg mittlerweile in trockenen Tüchern ist. In vielen anderen Fakultäten ist dies schon länger der Fall. 159 User beteiligten sich an der Abstimmung, von denen sich 28 % mit der alten Regelung zufrieden zeigten. Wir wissen nicht genau, ob hier diejenigen abstimmten, die durch diese Mühle bereits gegangen sind und niemandem gönnen, dass er es leichter haben solle. 47 % und damit knapp die Hälfte vermutet, dass es an der Freiburger Fakultät noch immer erheblich anspruchsvoller als an anderen Universitäten zugeht. Dies lässt sich bei einem Vergleich mit unseren Nachbarn in Baden-Württemberg tatsächlich nicht ganz von der Hand weisen. Mehr Zugeständnisse wollte Freiburg deshalb nicht machen, weil der Schwerpunktbereich als wichtige Profilierung nicht erheblich von seiner Bedeutung einbüßen sollte, die ja ohnehin in der Praxis nicht allzu hoch veranschlagt wird. 25 % stellen immerhin fest, dass es tatsächlich bei der Prüfungsbelastung Erleichterungen gegeben hat.

Das Schwerpunktbereichsstudium bleibt damit ein schwieriger Ausbildungsabschnitt: Er will besondere Interessen bedienen und fördern, soll aber das Studium nicht dominieren. Welche Rolle der Schwerpunkt effizienztheoretisch hat, bleibt ein wenig im Dunkeln. Und daher ist auch die Wahl eines der Schwerpunktbereichs selbst von vielen Zweifeln begleitet (vgl. hierzu auch jüngst der NL des LSH unter V.).


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