30.03.2020


Umfrage zur Hausarbeit im Jurastudium

Von Prof. Dr. Roland Hefendehl

An der Umfrage zur Einschätzung des Wertes der Hausarbeiten im Jurastudium haben sich in der bisherigen relativ kurzen Laufzeit ziemlich viele (226) beteiligt, bis alles von wichtigeren Ereignissen überrollt wurde, die auch auf die Hausarbeit Einfluss nehmen. Bis zum heutigen Tag rangieren die beiden Antwortvarianten „verbrennen nur Zeit, im Examen sind nur Klausuren gefragt“ (90 Stimmen) und „lassen einem ausnahmsweise mal Zeit, Herausforderungen in Ruhe zu durchdenken und zu lösen“ (88 Stimmen) Kopf an Kopf. 48 sehen es ein wenig leidenschaftsloser: „Hausarbeiten gehören halt dazu. Isso.“

Für diejenigen, die sich über die verlorene Zeit für Hausarbeiten ärgern, vielleicht ein kleiner Trost aus unserer Sicht: Abgesehen davon, dass die Sie erwartende Berufswelt eher und glücklicherweise in aller Regel Anforderungen wie die einer Hausarbeit an Sie stellen wird, sind wir davon überzeugt, dass eine in der Hausarbeit erwünschte Durchdringung von Streitständen auch für die Klausuren exemplarisch in besonderer Weise übt. Denn hierin unterscheiden sich Hausarbeiten  und Klausuren nicht qualitativ, sondern nur hinsichtlich des Umfangs und der Tiefe.

Wir wollen in unserer neuen Abstimmung nicht auf möglicherweise dringend notwendige Reformen in der Lehre eingehen. Dazu haben wir Sie in unserer noch laufenden Befragung (schon teilgenommen?) um Ihre Sichtweise gebeten und werden wir natürlich ab nächster Woche intensiv informieren. Vielmehr geht es uns um die Frage der Relevanz des Rechts in einer solchen Krise.


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