20.09.2022


Format der juristischen Prüfung

Von Prof. Dr. Roland Hefendehl

Diejenigen, die die juristische Prüfung durchlaufen haben, wissen es, diejenigen, die sie durchlaufen wollen, ahnen es: Das Prüfungsformat mit sechs Klausuren (BW) in wenigen Tagen und einer anschließenden mündlichen Prüfung ist eine extreme Herausforderung. Sie entscheidet über die Note im Staatsteil, die wiederum für viele Berufe entscheidend ist. Einige hadern im Anschluss damit, ihre wahre Leistungsfähigkeit nicht abgerufen zu haben, einige fragen sich, was ein solches Format mit den späteren Anforderungen im Beruf zu tun hat.

Wir hatten Sie nach Alternativen gefragt und erhielten bislang 79 Rückmeldungen. 27 % (21) plädierten für eine zeitliche Streckung der Klausuren, 50 % (39) für die Schaffung eines integrierten Bachelors, was derzeit äußerst kontrovers
diskutiert
wird.

18 oder 23 % charakterisierten das Format zwar als hart, es sei aber fair und ebne die Zukunft.

Wir hätten uns eigentlich einen größeren Aufschrei erwartet. Aber vielleicht ist es ja auch entlastend, wenn die Klausuren und Hausarbeiten nicht gleich Eingang in die Examensnote finden. Und zudem sagen Sie sich ja vielleicht auch, dass Sie nun einmal mit diesem System klarkommen müssten.

Die bisherigen Abstimmungen wurden bisweilen als (zu) holzschnittartig kritisiert. Lassen Sie uns also über diese Voting-Varianten oder weitere an dieser Stelle diskutieren!


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