Die Abstimmung
Voting zu Cannabispflanzen in Obdachlosenunterkünften
Wir hatten Sie gefragt, ob man entgegen der Sichtweise der Stadt Freiburg auch in Obdachlosenunterkünften Cannabis-Pflanzen erlauben solle. Vorbereitet war dieses Voting durch einen NL-Beitrag. In diesem Falle wählten wir ein Tool, das auch über Freitextfelder erlaubte, die eigene Sichtweise zu begründen.
Bislang haben sich 52 beteiligt, von denen 31 für die Möglichkeit votierten, Cannabis-Pflanzen zu erlauben, 21 empfanden die praktischen Hürden als zu hoch.
https://strafrecht-online.org/kiffen-fuer-alle
Gegen Cannabis-Pflanzen wurde als Argument genannt, dass süchtige bzw. abstinente Personen ansonsten in Wohnheimen keinen Schutzraum fänden und evtl. mit ihrem Trigger konfrontiert würden. Der Anteil von Suchtkranken in Obdachlosenunterkünften sei hoch. Das eigentliche Problem sei die Prekarität von Wohnraum, das Verbot der Cannabispflanzen erweise sich als Folge hiervon.
Für eine Möglichkeit von Cannabispflanzen auch in Obdachlosenunterkünften wurde der Grundgedanke der Teil-Legalisierung im Sinne der Liberalisierung genannt. Symbolisch sei es extrem misslich, dass gerade die wenig privilegierten Bevölkerungsgruppen nicht in den Genuss der Liberalisierung kämen. Auch handele es sich im positiven Sinne um einen kontrollierten Konsum unter Aufsicht von Aufsichtspersonen.
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