Der Artikel
Titanic nur halbwegs auf Kurs
Während sich Martin Sonneborn standhaft zeigt und vom Möchtegern-Kabarettisten Florian Schröder hierfür Hiebe einstecken muss, die ihn wahnsinnig treffen werden, bleibt die Titanic selbst nur halbwegs auf Kurs. Toughe Interviews und alte Cartoons vermögen nicht zu kaschieren, dass sich das Magazin in einer Verteidigungsrolle wähnt – kein guter Zustand für Satire. Tim Wolff, Chefredakteur von Titanic, demonstriert dies dadurch auf unfreiwillige, fast komische Art und Weise, dass er sich gemüßigt sieht, eine Art Leitfaden herauszugeben, was Komik darf. Hätte er einfach mal – wie Martin Sonneborn eben – geschwiegen.