03.12.2012


Freiburg, wir haben ein Problem

Kürzlich gab es in der SZ einen großen Artikel über die neue Bürgerlichkeit in Deutschland, verbunden mit der verwunderten Frage, warum dann die Grünen derzeit so en vogue seien. "Gerade deshalb" antworten wir und laden Sie nach Freiburg ein. Hier bemüht man sich seit einiger Zeit schon gar nicht mehr, den aggressiven Schutz von Bürgertum und wohlsituiertem Mittelstand vor Missliebigkeiten zu kaschieren. Der Kampf gegen den Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit war bislang das eindringlichste Beispiel hierfür.

Dass nun die Universität nachziehen möchte, war fast zu befürchten, sieht sie sich dem Bürgertum und wohlsituierten Mittelstand traditionell doch in gleicher Weise stark verbunden. Und so war ein neues Problem zu konstruieren: Dieses Mal sind es die Penner und Punker vor dem KG II, die die heile Welt zu gefährden drohen - und demzufolge zu weichen haben, wohin auch immer, jedenfalls weg und auch nicht in die Wilhelmstraße 26. Ein Teil der Fachschaft klatscht Beifall und macht somit das scheinheilige Bild der Stadt komplett.

Der akj berichtet in einer Stellungnahme, die unterzeichnet werden kann, ebenso über Details wie der Newsletter des LSH. Vergleichen Sie zudem unser neues Voting auf der Website. Wir haben ein Problem, und zwar nicht in, sondern mit Freiburg.