30.01.2005


Henryk M. Broder verhebt sich mal wieder: RAF-Ausstellung in Berlin

In Zeiten schwindender homogener Werte lässt es sich der Spiegel nicht nehmen, die Gesellschaft ab und zu von Henryk M. Broder witzig belehren zu lassen, was richtig ist und was falsch. Dieses Mal gibt er uns einen Crashkurs in Sachen Kunst und Aufgaben der Kunst. Er verweist darauf, was in der Ausstellung verabsäumt worden sei (kein Kunstwerk zur RAF-PLO-Connection), moniert fehlerhafte Inbezugnahmen und macht sich über Exponate lustig, die er nicht kapiert (sollte das subtile Selbstironie sein, die Broder allerdings fremd sein dürfte, ziehe ich diesen Kritikpunkt zurück). Ratschlag: ein präziser Auftrag für ein Porträt von Henryk M. Broder, Öl auf Leinwand. Dann möge er entscheiden, ob er richtig ins Bild gesetzt worden ist oder nicht. Der Spiegel wird diese Reflexionen mit Sicherheit auch abdrucken. Wir freuen uns darauf.