Die Abstimmung
Voting zum Einfluss von KI
KI nimmt eine atemberaubende Entwicklung, z.B. bei der medizinischen Diagnose. Und bei juristischen Berufen? Wir hatten Sie gefragt, wie Sie dies einschätzen. Diejenigen, die relativ gelassen darauf verweisen, Jura sei eine Domäne menschlicher Beurteilung und damit nicht von KI, bleiben in der Minderheit (12 Stimmen = 11 %). 51 (47 %) rechnen wiederum damit, dass KI allenfalls in Randbereichen juristischer Routinen Bedeutung entfalten werde. 46 (42 %) prognostizieren künftig einen größeren Einfluss von KI. Die Luft für persönliche Expertise werde vermutlich dünner.
Damit sind aber noch immer über die Hälfte guter Dinge, dass sich schon ein attraktives juristisches Betätigungsfeld werde finden lassen. Und wenn man sich den Arbeitsmarkt derzeit anschaut, scheint diese Einstellung auch berechtigt zu sein.
Nur: Es geht eben verdammt schnell und auch bei nicht im Hörsaal zu erbringenden Studienleistungen wird ChatGPT immer beliebter. Da sind die Studierenden vermutlich mal wieder schneller als die etwas träge agierenden Lehrenden.
Aber vielleicht bedeuten ChatGPT & Co. zumindest derzeit noch eine Chance: Sie könnten den Weg für ambitionierte juristische Auseinandersetzungen freiräumen und das übernehmen, was nun wirklich die Software besser zu erledigen vermag. Man kann ja mal träumen.
Aber wir haben ein wenig sorgenvoll den Moment im Auge, in dem Jurcoach als ein aus der Zeit gefallenes Angebot angesehen wird. Isso.