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Vortragsreihe TACHELES
Social Media für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verbieten?
Veranstaltungsbeschreibung
Im November 2024 verabschiedete das australische Parlament ein Gesetz, das ein Mindestalter von 16 Jahren für die Nutzung sozialer Medien festlegt. Während weniger bekannte Plattformen wie diverse Gaming-Portale und Messengerdienste weiterhin zugänglich bleiben, nimmt die australische Regierung die Betreiber von Instagram, Snapchat, TikTok, Facebook und X in die Pflicht. Diese sollen die Altersbeschränkung durchsetzen. Das Gesetz zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren zu schützen, die mit der Nutzung sozialer Medien einhergehen.
Auch in Deutschland bewegt die Verabschiedung des Verbots viele Menschen: Cybermobbing, Konzentrationsschwäche, Suchtgefahr und ein ungefilterter Zugang zu Gewalttaten könnten dafür sprechen. Auf der anderen Seite bieten die sozialen Medien auch einen Raum für soziale Kontakte und Identitätsentwicklung.
Ist also ein Verbot der richtige Weg, den Gefahren zu begegnen, oder würden hierüber wichtige Freiheiten eingeschränkt?
Im Rahmen einer so bezeichneten Fishbowl-Diskussion wollen wir über das Social-Media-Verbot, mögliche Alternativen sowie die Gefahren und Chancen sozialer Medien sprechen. An der Diskussionsrunde werden die Medienpädagogin Carmen Kunz und weitere Mitarbeiter:innen vom Jugendhilfswerk Freiburg e.V., Herr Dr. Harald Hillgärtner vom Institut für Medienkulturwissenschaft, Frau POKin Kern vom Polizeipräsidium Freiburg sowie Prof. Dr. Roland Hefendehl vom Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht teilnehmen. Darüber hinaus und insbesondere erhoffen wir uns eine lebhafte Diskussion mit dem Publikum, das bei Interesse einen aktiven Part übernimmt.
Kreis der adressierten Teilnehmenden: Mit dieser Veranstaltung sprechen wir Kinder und Jugendliche ebenso an wie Erziehungsberechtigte und Pädagog:innen, Studierende aus dem sozialen, rechtswissenschaftlichen oder medizinischem Fachbereich oder auch schlicht neugierige Bürger:innen.
Donnerstag, 23.01.2025, 20:00 Uhr, Hörsaal 1199 (KG I, Uni Freiburg)